Freitag, 3. Juli 2009

Warum haben Wesen zwei Nasenlöcher?

Heute Morgen fragte mich mein fünfjähriger Sohn: "Mama, wir haben zwei Augen damit wir ein gutes Sichtfeld haben, wir haben auch zwei Ohren damit wir alles hören können, von links und auch rechts, aber warum haben wir zwei Nasenlöcher?" - Damit war ich erst einmal überfragt. Nein- ich bin es immer noch. Würde nicht auch eines reichen?

Samstag, 18. April 2009

Ich schäme mich

Ich fühl mich nicht schuldig, weil das keine Schuld ist- eher etwas, das noch fehlt an meinem Charakter. Ich schäme mich dafür, manchmal ist es mir schon fast peinlich. Ich nehme doch auch sonst in (passenden) Situationen kein Blatt vor den Mund, veröffentliche meine Gedanken für jeden lesbar im Internet. Sich einer Erkenntnis zu stellen braucht Überwindung, Mut über den eigenen Tellerrand zu schauen, auch andere Meinungen gelten zu lassen: Mir fehlt Aktionismus. Gestern sagte ich fast beiläufig in einem Gespräch, etwas verdrossen, das wir in Deutschland keine wirkliche Demokratie haben. Prompt kam zurück: Und Du? Was tust du denn dagegen? Und dann die Einsicht: Nichts.
Aber mit Nichts tun verändert sich Nichts- klingt paradox. Wohin verändert sich denn ein Nichts? Wahrscheinlich fällt ein Nicht gegen Null, Null Aktion laut dem physikalischen Gesetz der Schwerkraft auf der Erde, bloß das es scheinbar keinen fixierten Nullpunkt gibt wo das Nichttun aufhört, sondern endlos fallen kann. Aber ich möchte mich festkrallen, will nicht fallen, will aufsteigen, meinen Beitrag leisten, meine Meinung sagen, will opponieren. Aber nicht in einer Partei. Ich will mir kein Programm aufschwatzen lassen und mich mundtot reden lassen. Ich will nicht das man mir die Wörter und Sätze im Mund verdreht oder falsch interpretiert. Wo ein Satz mit allen Satzgliedern steht, auch wenn nur gesprochen, muss man ihn nicht interpretieren.
Man muss versuchen ihn zu verstehen,
und nicht zu verdrehen,
das man ihn verstehen kann.
Ich möchte ein Teil sein, einer Aktion, einer Demonstration, einer Nation die ganz klar eine Demokratie will, die mitredet und sich nicht den Mund verbieten lassen lässt. Durch die Medien manipuliert, manifestiert sich eine nichtpolitische Gesellschaft herauf die sogar noch auf die Politk schimpft! Jetzt lachen einige, ja die Politik, die machen alles verkehrt- Aber warum nur? Weil sich zu wenige beteiligen! Weil viele nur sitzen und reden und nichts tun und sich fallen lassen anstatt aktiv zu sein. Ich will nicht mehr sitzen und denken, sondern auch sagen was ich denke und es mitteilen und Mut haben mich selbst zu überzeugen, zu überwinden. Und da hilft auch kein Glaube und ein hoffnungsvolles Gebet zum lieben Gott schicken. Da muss ich mich zu den Anfängen begeben, ein paar Jahrhunderte zurück zu den Grundmauern der Aufklärung, die haben wir doch schon, warum machen wir dort nicht weiter und bauen mit soliden Wissen weiter. Wir wissen doch so viel und lassen uns von einer Hand voll Menschen in ein gemeinschaftliches Regelwerk pfuschen.
Warum lerne ich so schwer aus der Vergangenheit? Warum lasse ich das alles mit mir machen. Warum lasse ich das zu? Das man soetwas mit mir macht? Ich bin noch lange nicht emanzipiert.

Dienstag, 31. März 2009

Nachtcafé 2009

frei nach Gottfried Benn, Nachtcafé 824
Der Frauen Liebe & Leben


Der Laser tastet berührungslos seine Muse ab.
Der Verstärker schallt sein Echo aus.
Die Boxen krächzen laut und stark.

Gegelter Iro im Polo winkt
Emo-Scheitel mit Nierenpolstern.

Pomade im Haar spricht zu Piercing in Zunge.
Aktienkurs, Sex, Alltags verdrossen um den Hals.

Junger Arbeitsloser ist Alkopop gut.
Er zahlt für sie drei Wodka.

Dreadlocke kauft Gras
Hüftgold zu erweichen.

Plattenteller mischt sich mit Synthesizer
zwei Augen brüllen auf.
Spritzt nicht das Blut von Kraftwerk in den Saal,
damit das Pack darauf rumlatscht.
Schluss! He, DJ!-

Die Tür fliegt auf. Frau oder Transe?!
Mumienhaft ausgehungert. Platinblond.
Fetisch. Silikonreich.
Ein Täschchen kommt mit. Kaum echt.

Es ist nur eine subjektive Empfindung der Lichtwellen gegen mein Gehirn.
Ein untoter WoW latscht hinterher.

Montag, 30. März 2009

Ich mag kein Wald Als Lärmpfad Klappernd Inklusive Neuer Gehhilfen

Walking, oder wie auch immer man Spaziergänger mit Stöcken nennen möchte- ich mags nicht. Ich fühle mich gestört. Die meisten dieser Walker setzten auf ihre Stöcker keine Gummikappen und deshalb hört man sie schon aus weiter Entfernung. Kann man nicht einfach so spazieren gehen, ohne Stöcker?! Dann heißt das halt einfach so wie es ist: Wandern.

Mittwoch, 25. März 2009

Mein Schreibtisch

Die Idee flog mir heute zu als ich vorm PC saß, an meinem Desk mountain ;-)
Ich liebe meinen Schreibtisch. Er ist an sich nicht klein, kein Sekretär. Er ist so 140 cmllang und etwa 80cm tief. Eigentlich eine sehr geräumige Fläche. Wahrscheinlich vom Produktdesigner schon mit dem Hintergedanken entworfen worden viel Fläche zu bieten. Ich nutze sie- jeden Quadratmillimeter. Für TFT-Bildschirm (braucht eh weniger Platz als der alte Monitor), Drucker, Lautsprecher, Telefon, Camera, Bücher, Zettel, loses Papier, Briefe, Medikamente, Stifte, Kalender, Würfel, Tesafilm, Locher, Tacker, 2! Brillen, Schmuck, USB-Stick, Telefonbuch, Cardreader, Notizblock, leere Nusspackungen, Dokumente und Zeitschriften. Alle meine (Lebensnotwendigen-) Dinge vereinen sich an diesem Platz, wenn nicht obenauf, dann in einer der 3 (leider, wirklich leider?) tiefen Schubladen oder auf dem Fensterbrett nebendran. Und nicht geordnet, Nein. Wild gestapelt, verbuddelt, kreuz und quer. Bombentrichter, Hempels Direktversand. Dieser Schreibtisch ist mein Lebenselixier und mein persönliches Waterloo in meinen Arbeitsplatz und Problem #1 vereint. Die meisten Dinge find ich auf Anhieb, auch unter einem hohen Berg losen Papiers. Mein Chaos ist strukturiert, scheinbar. Ein Geflecht dessen Ordnung nur ich verstehe und auch nur ich allein deuten kann.
Ein bißchen stört es mich ja schon. Zum Putzen muss man immer alles beiseite räumen. Andererseits finde ich einen akkurat aufgeräumten Schreibtisch auch ein wenig befremdlich. So mit sortierten Stiften und Ablagenodnern und so. Ich finde das überlasse ich besser den Autisten. Ich bin normal und da ist ein unaufgeräumter Schreibtisch nicht verkehrt. Ich leide ja nicht wirklich, ich ärger mich nur hin und wieder wenn ich etwas schreiben möchte und erstmal alles zur Seite schieben muss vor der Tastatur. Mein Schreibtisch sagt dann aber auch etwas über mich aus . Ich brauche nichts zu verstecken, ich habe keine spiegelblanke Oberfläche und ich nerve manchmal. Ich brauche mich nicht zu verstellen und versuchen eine Ordnung zu halten die es überhaupt nicht einfordert so ordenlich gehalten zu werden. Kleider machen Leute, Schreibtische auch. Du bist was du ißt, oder du bist so wie dein Schreibtisch.
Zeig mir deinen Schreibtisch und ich zeige Dir wer Du bist.
Ein bißchen Chaos und Unordentlichkeit kann ja auch etwas seltsam angenehm charmantes haben.

Sonntag, 15. März 2009

Freitags, Samstags und Sonntagsgeschichte

Die Geschichte für Freitag, Samstag und Sonntag muss ich heut mal nachschieben:
Freitag 13.03.2009
Es ist dieses neugierige Gefühl, noch naiv und unschlüssig, weder besonders kalt noch erzitternd. Eine gewisse Unruhe, die heraufbeschworen wird wenn man weiß, man könnte nicht mehr zurück.... und dieser skeletierte Finger den Fingerzeig des Folgens macht....."Herrreeeein" klingt es aus tiefer Kehle. Ich folge.
Samstag 14.03.2009

Es wummert in mir, der Bass, die Höhen, rockig, elektronisch, laut, yeah! Zigarettenrauch, Bier und Schweiß brauen sich zu meinem Parfum. Am Anfang ist es noch leer in mir, ich muss erst mal warm werden, aber sobald der DJ knisternd die Platte auflegt und der erste mein Zwerchfell betritt öffnet sich die Seele... das geht stundenlang so, bis ich mich wieder schließen kann. Ich bin eine Disko.

Sonntag 15.03.2009
"Komm, wir gehen in den Park." "Nee." Gehe dann aber doch mit. Auf dem Weg kommen wir bei einem Gemüsehändler vorbei. Ich greife mir im laufen eine Zitrone, beiße ein Stück ab. Die grüne Wiese ist heute mal pink, es ist Frühling bei minus 3 Grad. Mein Schaukelstuhl steht unter einer Regenwolke und wird nass. Ich setzte mich trotzdem hinein. Wir gehen zurück denn es ist zu kalt.

Donnerstag, 12. März 2009

Kleine Geschichten

So, gestern hätte ich anfangen müssen. Das hol ich dann heut mal nach. Ich schreibe jetzt jeden Tag eine kleine Geschichte die nicht länger als 420 Zeichen (3 Tweets) lang sein soll. Vorerst nur für jeden Tag dieser Woche von Mittwoch bis Dienstag. Wird ein kleines Experiment.
Das war die von Mittwoch 11.03.2009:
um mich herum ist es dunkel, der Platz vor mir ist weit bis er in der Ferne von hohen, dunklen Fassaden begrenzt wird....es kommen Menschen auf mich zu: hübsche klingen nach klassischer Musik, ein Kleiner klingt nach heavy metal, ein Alter nach Schlager...jetzt bemerken sie mich auch, ich will mich wegdrehen, es klappt nicht. Sie fragen: Und was ist deine Musik? -Ende-
Das ist die Geschichte von heute dem 12.03.2009:
ich bin am Strand, weite weiße Wüste am Horizont das Meer, jemand hat einen Lenkdrachen, hey, ich will auch mal. "Darf ich?""Ja." zzsch.....zsch.....schschschep...zzzzzzzsch.....-das macht Spaß. Jemand will seinen Drachen zurück. "Ätsch, kriegste nich". Ich lasse los. Er fliegt davon. - Ende-

Samstag, 7. März 2009

ostwestfälische-Sushi Rezepte

1. Kirschpaprika-Maki
für 2 Portionen
8 Kirschpaprika (gefüllt mit Frischkäse)
8 Scheiben Bauernschinken (hauchdünngeschnitten)
Petersilie
je eine Kirschparika mit einer Scheibe Bauernschinken umwickeln und mit fein gehackter Petersilie bestreuen. Guten Appetit!

2. Pumpernickel-Nigiri
für 2 Portionen
4 Scheiben frisches Pumpernickel
100g feine Leberwurst
Schnittlauch
je eine halbe Scheibe Pumpernickel zerbröseln und mit den Händen zu einem Häufchen zusammendrücken, mit Leberwurst bestreichen und mit dem Schnittlauch garnieren. Guten Appetit!

The "kindische" Side of life

Ich muss immer wieder feststellen wie man durch sein eigenes Kind selbst wieder die kindliche Seite an sich entdeckt. Täglich.
Das finde ich toll, es wäre ja auch schade, wenn es anders wäre!

Mittwoch, 4. März 2009

Tanzen und "Prosecco-Frühstück"- So sind Frauen, so bin ich!

Huch, schon wieder eine Woche rum?! Jetzt tue ich auch noch so verdutzt. Ähm, egal. So, hab ein bißchen was erlebt in den letzten Tagen.
Ich war auf einer Muse-Party im örtlichen "Tanztempel" und es war wirklich nicht schlecht. Die Erwartungen waren eher gering, denn sie fand an einem Donnerstag statt, und bekanntlich ist das ja nicht die beste Zeit für eine Party. Umso überraschter waren wir (eine Freundin & ich), weil es dann doch recht voll wurde auf der Tanzfläche und wir, entgegen unserer Vorstellungen um 1Uhr zu gehen, dann doch noch bis fast 2Uhr blieben. Mein Liebster "entlastet" mich momentan wo er kann und hat dann am Freitag den Kleinen fertig gemacht und zur Kita gebracht- obwohl er auch genug um die Ohren hat. Ich genieße es in vollen Zügen mal vor die Tür zu kommen, das gibt mir Auftrieb. Es ist ja nicht selbstverständlich das man als Mutter noch die Gelegenheit bekommt (und sie auch nutzt) Abends mal Tanzen zu gehen. Andere Möglichkeiten wie Bowling, Kino oder Kneipe sind mir zu langweilig. Warum? Na, wegen dem Tanzen! Nein, ich bin kein "Disko-Flitter- Tanzmäuschen", ich gehe mit Turnschuhen auf die Tanzfläche, bloß nix mit Absätzen. Und dann wird gerockt was das Zeug hält, oder bis man nicht mehr kann ;-).
Gelegenheiten vor die Tür zu kommen nutze ich nicht mehr nur am Wochenende, einfach aus 2 Gründen. Erstens: Man muss die Feste feieren wie sie fallen. Mutter ist man ja auch am Wochenende, da macht der Wochentag keinen Unterschied mehr wenn man jeden Tag gefordert wird. Menschen ohne Kinder verstehen das erst wirklich wenn eins da ist. Also darf man natürlich auch mal unter der Woche ausgehen wenn man am Wochenende zuhause bleibt. Zweitens: Aktivitäten unter der Woche sind im Gegensatz zum Wochenende meist anstrengender weil der nächste Tag in der Regel ein stinknormaler Wochentag ist der früh beginnt und meistens einer Struktur unterliegt die auch mit müdem Geist bewältigt werden will. Dennoch ist es nicht so voll wie am Wochenende, d.h. die Qualität ist besser. Und das lohnt sich weil die Erinnerung schöner ist. Vorrausgesetzt natürlich der liebe Partner gönnt einem die kleinen Pausen vom Alltag und beschlagnahmt die freie Zeit nicht für sich allein und seine Interessen.
Heute hatte ich so ein typisches Frauen-Erlebnis. Ganz klischeevoll. Frühstück mit 2 Freundinnen. Der Grund war ein Umzug von einer der beiden in eine neue Wohnung. Aha, wird da jetzt so einer denken. Ja, genauso, ja. Wir haben natürlich Prosecco getrunken, viel gelacht, über Männer gesprochen, ein bißchen gelästert, Musik gehört und nebenbei Brötchen gefuttert. Und es hat gut getan. Dieses, manchmal abwertend belächelte, Frauen-Prosecco-Gequatsche tut auch richtig gut! Dazu stehe ich, da bin ich nicht anders als alle anderen Frauen :-)

Mittwoch, 25. Februar 2009

Aschermittwoch, Ende und Anfang

Am Aschermittwoch ist alles vorbei.... Super! Ich freu mich richtig das dieses Karneval-gefeiere endlich ein Ende hat, schließlich fängt es ja schon kurz nach dem Sommer an (11.11. um 11:11). Jetzt beginnt die Fastenzeit (46 Tage), davon 40 fastend, 6 Sonntage ausgenommen. Eigentlich hat die Fastenzeit im christlichen Glauben, die Absicht, ihre Gläubigen zur Besinnung zu rufen. Machen heute aber nur noch wenige (zumindest in meinem Dunstkreise). Und diese Personen machen dann ganz bewußt eine Fastenzeit weil sie der Meinung sind, sie hätten es besonders nötig mal wieder zur Besinnung zu kommen. Ich mag ja lieber solche Feiertage die von vielen vergessen werden, wie z.B. Maria Lichtmess, mal ordentlich ein paar Kerzen anzünden. Und dann gibts ja noch solche Tage, die im Kalender als Fühlings-,Sommer-,Herbst-, und Winteranfang eingetragen sind. Offiziell keine Feiertage aber dennoch für mich ganz wichtig. Alte heidnische Feiertage, entstanden schon lange vor dem gregorianischen Kalender, schon lange vor dem Christentum. Symbolträchtige markante Zeitpunkte für naturgegebene Veränderungen in diesen Breitengraden der Erde.
Ich habe eh schon ein Problem mit solchen Tagen, und seitdem ich ein Kind habe noch mehr. Da werden dann unter Zeitdruck, in der ja ach so besinnlichen Vorweihnachtszeit, Plätzchen gebacken, Geschenke gekauft, Briefe & Karten geschrieben, schnell noch wer angerufen (weil man es so lange schon vor sich hergeschoben hat). Danach, kaum hat man sich erholt kommt Karneval und im Anschluss daran werden Eier bemalt, Kressetöpfchen gesät, die Wohnung in österliches gelb gehaucht. Danach alles wieder einpacken und verstauen und für ein halbes Jahr vergessen. Bis im September die ersten Weihnachtsmänner wieder im Supermarkt zu kaufen sind. Und ekeligerweise auch die ganzen anderen Weihnachtspralinés.
Ich freue mich einfach das es bald wieder wärmer wird, und das wird es spätestens im Mai. Dann können die selbstgezogenen Kräuter auf den Balkon, dann kommt das Fahrrad aus der Ecke, die Tage werden länger und ich kann wieder Geocachen gehen :-). Darauf freue ich mich.

Sonntag, 22. Februar 2009

Cachen gewesen!

So, diesmal ein Blogeintrag wie der gestern gefundene Cache so war:
Auch wir (Hell-G & ich) sind absolute Konsumtrottel und ließen uns vom Angebot anlocken ! Als wir am späten Nachmittag am Supermarkt ankamen, waren die Gänge extra für uns glatt gewienert. Alle Abteilungen waren übersichtlich geordnet und das Sortiment ordentlich sortiert, so das wir alle Schnäppchen und Angebote gut gefunden haben . Auch ließen wir uns vom breitgefächerten Angebot vor Ort, von Bio bis konventionell erzeugt, überzeugen. Lediglich in der Getränkeabteilung waren wir kurzfristig bei der Produktvielfalt von den Möglichkeiten geblendet und konnten das angepriesene Angebot nicht gleich finden , aber hier konnten wir Systki (Danke!) fragen, der sich in dem Laden ja schon auskennt. Wir hatten einfach im falschen Regal gesucht. Gut gefüllte Tiefkühlabteilung . Tolle Sonderaktion. Alle Artikel im Einkaufswagen gings dann zügig zur Kasse. Nach dem Vorzeigen der Punktekarte haben wir noch einen TB dringelassen. Vielen Dank, wir hatten viel Freude bei dieser Shoppingtour ! DFDC- Pirrata

Freitag, 20. Februar 2009

Mein Taschenmesser und Ich

Heute habe ich mein Taschenmesser gesucht. Ich hatte keine Ahnung wo es stecken könnte, dabei hatte ich es vor ein paar Tagen noch in der Hand. Nachdem ich sogar extra meinen Schreibtisch sortiert habe und alle möglichen Taschen und Jacken, Mäntel, Schubladen (sogar im Bad) durchsucht hatte fand ich es dann.
Mein erstes, eigenes, Taschenmesser habe ich mir vor 7 Jahren zugelegt. Damals war ich noch kein Geocacher und habe es vorwiegend dann gebraucht wenn ich etwas öffnen musste wie z.B. Dosen und Bierflaschen auf einem Festival, oder eine Flasche Wein auf einer Party. Das kennt ja jeder, man steht in der Küche, wie man das auf Parties so macht. Ähm, so wie ich das mache. Naja, auf jeden Fall: kein Korkenzieher weit und breit! Ich glaube das hat schon so den einen oder anderen beeindruckt wie da eine Frau ein Taschenmesser aus der Handtasche holt und damit die Flasche öffnet. Und nicht nur dabei hat es mir bisher treu gedient. Ich habe auch schon Möbel eines bekannten schwedischen Möbelfabrikanten damit aufgebaut, vollständig allein mit meinem Taschenmesser. Beim Cachen habe ich damit schon Hints aus Röhrchen geholt usw. Meinem lieben Kleinen habe ich schon ungezählte Male sein Obst zerkleinert wenn wir unterwegs waren, ja sogar Brötchen kann man bestreichen, oder Pizza zerteilen. Jesus hätte das Brot nicht brechen müssen, wenn er ein Taschenmesser gehabt hätte! Ich finde jede Frau braucht ein Taschenmesser. Mein Leben wäre nicht vollständig ohne mein Taschenmesser, mir würde etwas existentielles fehlen. Mein Taschenmesser ist das gelbe vom Ei, mein Retter in der Not, mein treuer Begleiter, mein Schutzengel. Selbst der stärkste Mann der Welt kommt nicht gegen mein Taschenmesser an, Papier teilt sich von selbst wenn es mein Taschenmesser sieht, Holz fühlt sich gestreichelt von der Klinge, eine Weinflasche geehrt von ihm geöffnet zu werden. Ich liebe mein Taschenmesser. Meiner Meinung nach ist es die wichtigste Erfindung der Menschheit. Danke das ich es wiederfand!

Montag, 16. Februar 2009

Ach, die Lesung... und ein Kostüm

Fast hätte ich die Lesung vergessen... war eine gute Idee von mir, spontan dorthin zu gehen! Hab viel gelacht, und da es praktisch ein Eingeborener Autor war, hat man auch den Humor gut verstanden.
Kostüm ist auch so gut wie fertig, hat mich zwar eine Nachtschicht und einen Vormittag gekostet aber dafür wird der Kleine wirklich stolz auf sein Kostüm (und seine Mutter) sein.
Leider ist dafür aber alles andere im Haushalt ein wenig liegen geblieben :-( .

Freitag, 13. Februar 2009

Prämien für die, die es nötiger hätten!

Autofahren kann sich in Deutschland schon lange nicht mehr jeder leisten, demnächst noch viel weniger. Ein Teil der Bevölkerung lebt ja schon am Existenzminimum, trotz Arbeit ("working poor"). Und dann gibt es noch versteckte Arbeitslosigkeit, davon betroffen sind z.B. Arbeitnehmer, die gerne mehr arbeiten wollen, nun aber an die staatlich subventionierte! Kurzarbeit (z.B. i. d. Automobilindustrie) gebunden sind. Aber darüber wollte ich ja garnicht schreiben.
Mich interessiert eher warum sich die Abwrackprämie nur die Personen "leisten" können die sich anschließend auch einen Jahreswagen! oder Neuwagen (sic!) kaufen können. Ich würde mein Auto auch verschrotten lassen und mich 5 Jahre verpflichten kein Auto zu kaufen (was im Endeffekt ja sogar noch viiieeeeellllll besser für´s Klima wäre). Von der Prämie würde ich mir dann ein neues Fahrrad kaufen mit Handkarren, den man als Anhänger (Trailer) hinten am Rückrad befestigen kann. Gerne würde ich auch ein in Deutschland hergestelltes kaufen, um einem Mittelständler die Wirtschafts-und Finanzkrise nicht so schwer zu machen. Ein kleiner Teil würde für wirklich Wind- und Wasserdichte was-weiß-ich-was-aktive Funktionsbekleidung ausgegeben werden. Und das Gesundheitsministerium würde auch sparen, denn ich wäre ja dann viel fitter durch mehr Bewegung an der frischen Luft. Lange Strecken würde ich mit der Bahn zurücklegen. Und die Regierung würde dann von mir auch den Verschrottungs- und Kaufbeleg bekommen. Klingt vernünftig, hm?
Ich glaube zu wissen warum ich keine Abwrackprämie bekomme. Weil ich durch den Kauf eines Fahrrades nicht die labile Autoindustrie unterstütze, kein Benzin tanke (welches mit hohen Steuern teuer gemacht wird) und dem Staat, durch den Kauf eines Fahrrades, nicht soviel Mehrwertsteuer zurückgebe wie sie durch den Erwerb eines Jahres- oder Neuwagens einnehmen würde. Dabei wäre mein Verhalten umweltbewußter, aber, ups----- nein, es wäre nicht "wirschaftsbewußter". Muss ich da ein schlechtes Gewissen bekommen wenn meine Idee keine Stellen sichert? Erzeugt die Abwrackprämie das denn wirklich, (ein Gefühl von) Konjunkturaufschwung? Werden die Arbeitsplätze nicht doch nach der Abwrackprämie "abgebaut" (einfach keine Neueinstelungen) oder ins Ausland verlegt? Ist das nicht Perlen vor die Säue werfen? Dann will ich keine Abwrackprämie, auch nicht für ein Fahrrad. Dann möchte ich lieber, das es den Menschen zukommt, die es wirklich brauchen.

Mittwoch, 11. Februar 2009

Kurze Notiz

Uih, schon wieder Mittwoch?! Die Wogen des letzten Wochenendes haben sich gelegt, ich kann wieder durchschlafen Nachts :-). Das kann ich aber nun so gut, das ich heute morgen nach 11 Stunden! Schlaf irgendwie nicht so recht ausm Bett wollte. Winterruhe? Ich sollte mal wieder cachen gehen! Raus an die frische Luft.
So, diese Woche gehts in den Endspurt: Kostüm fertig machen für Karneval im Kindergarten. Morgen, spontan, noch zu einer Lesung in den Buchladen vor Ort. Da bin ich ja mal gespannt was mich erwartet. Der spannende Titel des Werkes "Das Leben ist doch keine Waldorfschule" mag ja einiges an interessanten Möglichkeiten offen halten ;-). Nicht das ich persönlich was gegen Waldorfschulen hätte, sie haben sicher auch positiven Einfluss auf ihre Schüler. Aber.... (so und nun kommt leerer Raum, der für jede menge Gedanken frei ist ;-) ). Ich werde sicher hier davon berichten.
Oah, wie kann man nur schon wieder so einen Quatsch schreiben. Ich bin müde- ich muss ins Bett!

Samstag, 7. Februar 2009

Interessenvertretung

Heute muss ich mal Dampf ablassen. Bin gestern mit bösen Gedanken ins Bett, und heute genauso wieder aufgestanden. Aktuelle Diskussion: Geocachen im Naturschutzgebiet.
Meiner Meinung nach vollkommen ok, solange man sich an die Regeln hält und nicht querfeldein marschiert. Da gibt es aber Männer mit Flinten im Wald die den Wald gern für sich allein beanspruchen, zumindest nachts. Und solche Menschen übertreiben gern oder erzählen Märchen um ihr Interesse, den Wald nun wieder für sich allein zu haben nachts, durchzusetzen. Diese Art der Interessenvertretung find ich schlicht gesagt zum Kotzen! Da werden alle Geocacher in einem Topf geworfen und in ein schlechtes Bild gestellt. Pfui! Und der Jäger/Förstermuggel, der in seiner Wut über Nachtwanderer, mit seinem Geländewagen Benzin (oder auch Diesel) ins Naturschutzgebiet bläst und mit seiner Fahrweise Personen und Tiere gefährdet hat fühlt sich ja sooooo im Recht. Pfui, pfui, pfui. Ich habe nix gegen Jäger oder Förster, aber sie sollten mal auf dem Teppich bleiben. Ich kenne keinen, absolut keinen Geocacher der nicht mit sich reden lässt, aber jetzt mindestens einen Förster/Jäger der die Regeln der Kommunikation nicht beigebracht bekommen hat. Mich wundert es nicht, besonders kommunikativ braucht man als Jäger/ Förster ja auch nicht zu sein wenn man Nächtelang einsam und allein auf einem Hochsitz ausharrt. Plötzlich stören dann Taschenlampen dieses Kleinod, den Rückzugsraum des Eremiten. Wie soll man sich denn da am besten zur Wehr setzen? Schießen? Geht nicht. Versuchen ins Gespräch zu kommen? Nee, Kommunikation?- dafür sei er nicht der Typ! Schade. Kann einem schon fast leid tun, hm?!

Donnerstag, 5. Februar 2009

Fortsetzung folgt!

Heute ist Donnerstag, fast schon wieder Wochenende. Wie die Zeit voranschreitet, für meinen Geschmack ein bißchen zu schnell.... Puh, hat sich einiges getan die letzten Tage. Es wird sich, etwas nicht näher definiertes, verändern müssen die nächsten Tage, Wochen, Monate. Vielleicht wird mein Blog zu einem Protokoll einer inneren und äußeren? Metamorphose.
Ganz ehrlich, Mutter zu sein ist großartig und man bleibt es sein Leben lang. Die Verantwortung Familie liegt auf der einen Schulter. Außerdem ist man aber noch neben seiner "Haupttätigkeit" als Mutter für sein eigenes Leben, seinem eigenen Ego, seinem Körper, seinem Hirn, seiner Seele zuständig. Das liegt auf der anderen Schulter. Reicht eigentlich schon mit Haushalt führen, Termine wahrnehmen, das Kind in seiner Freizeit beschäftigen. Davon kann man schon mal Nackenschmerzen bekommen. Und dazwischen drängt sich langsam etwas anderes auf. Entweder das Studium beenden, das Fach wechseln oder doch zurück zu der fundierten Ausbildung und Berufserfahrung, die man genossen hat, aber auch schon ein wenig eingestaubt ist?! Einfach arbeiten und für alle Zeiten kein Studium mehr machen?! Ein wenig die Intention betrachten aus der ich heraus ein Studium begann, welches nix mit meinem ursprünglich gelernten Beruf zu tun hat: Als Teenie war ich ein Nerd- ich habe täglich gezeichnet, gekritzelt, bunt ausgemalt. Für alle stand fest das ich einen kreativen Beruf erlerne. Das hab ich auch mit viel Spaß gemacht. Ja, mein Herzblut hängt daran. Aber ich habe neben dieser Fähigkeit auch ein gesteigertes Interesse an den Sozialwissenschaften entwickelt. Nach der Geburt des Kindes dachte ich ein Richtungswechsel täte mir gut und ich könnte dieses Interesse in Form eines PolitikStudiums ausleben. Jetzt weiß ich wie schwer es ist als Mutter zu studieren, alles zu organisieren, Kraft, Konzentration und Motivation aus dem Alltag heraus zu entwickeln und ohne vorherige Ausbildung in einem verwandten Beruf, mir alles Wissen anzueignen. Also alles klar- zurück zum kreativen?! Nun werde ich mit der Realität konfrontiert, quasi "ausgebremst". Teilzeit-Job im Design? Fehlanzeige. Kreative arbeiten nicht selten rund um die Uhr. Das hab ich ja selbst so gemacht. Nun ich werde mich entscheiden müssen, der Apfel wird auf beiden Seiten nicht gerade süß sein. Schluss mit dem "ich warte mal ab was passiert". Schluss mit den Illusionen. Traumschlösser müssen abgerissen und neu erschaffen werden. Das wird mich viel Arbeit kosten demnächst- Es wird spannend, Fortsetzung folgt!

Dienstag, 3. Februar 2009

Kampf dem Schweinehund!

Heute habe ich wirklich große Schwierigkeiten meinen inneren Schweinehund zu überwinden, um die Dinge zu erledigen, die ich gestern angefangen habe. Gestern war nämlich meinen Küche dran. Ich hasse Putzen und Aufräumen. Ich tue es aber trotzdem- ich meine das Putzen. Aufräumen ist bei mir eher etwas schwierig denn es gibt eine Reihe von Gegenständen die keinen eigenen Platz haben in unserer Wohnung. Uh, jetzt würde so mancher aufschreien: Wie geht denn das? Die meisten Menschen die ich kenne reagieren eher so, indem sie versuchen mir einen Rat zu erteilen aus ihrem eigenen Erfahrungsschatz wie z.B. : "Also ich würde ja nix wiederfinden wenn ich nicht für alles einen Platz hätte". Ich finde trotzdem fast alles, so schlimm ist es dann doch nicht. Anders betrachtet: Ich habe schon seit meiner Kindheit geübt Dinge wieder zu finden. Außerdem bin ich ja eine Frau die sich in ihrer Höhle auskennt.
Aber es hilft alles nix, da muss ich heute nochmal ran. Sowas "halbfertiges" geht nicht. Mit so halben Sachen habe ich auch so mein Problemchen, Ungeduld ist eine meiner Schwächen, oder auch Stärken- je nachdem was man von mir will. Ertragen kann ich am besten mein eigenes Chaos, das hat nämlich eine Struktur! Ha, jaaaaa!!!! In meinem eigenen Chaos finde ich mich zurecht. Denke das ist auch so ein vererbtes Gen. Ständig schwirrt irgendwas, eine Idee, ein Rezept, whatever, in meinem Kopf herum, da habe ich den Kopf nicht frei für solche Dinge wie Aufräumen. Das bedeutet ja dann noch mehr (unkreative) Arbeit, dabei habe ich ja noch soviele Dinge zu tun die wichtiger sind. :-( Heute aber nicht mehr. Heute werde ich zuende bringen was ich gestern begonnen habe, denn das Gefühl was sich danach einstellt, unterscheidet sich nicht von dem euphorischen Moment, welches sich nach dem Abschluß eines tollen, anderen Projektes ergibt. Das muss ich mir vor mein inneres Auge halten denn jetzt mache ich die "Augen zu und durch"... und irgendwann bin ich dann damit fertig.

Sonntag, 1. Februar 2009

Sunday morning

Guten Morgen, am erstenTag der Woche. Ja, ja ich weiß, eigentlich beginnt die Woche mit dem Montag, aber es ist doch schöner wenn die Woche mit einem "freien" Tag beginnt.
Wie man bei dem Lieben Herrn von Wellenformen lesen konnte haben wir im Team einen Nachtcache gemacht. War aber schon am Freitag. Und ich finde seine Darstellung des Caches so überaus gelungen das ich selbst nix dazu schreiben möchte.
Gestern Abend, das Kind anderweitig wohlbehütet untergebracht, haben wir die Zeit gemeinsam mit Kartenspielen verbracht, eher "Rollen-Karten-Spiel"- mäßig und ich muss sagen es hat mal wieder richtig Freude bereitet, auch wenn ich nur eins von zwei Spielen gewinnen konnte ;-). Dieses Wochenende war mal wieder eines von denen, die richtig Spaß gemacht haben weil man nicht müde zu Hause geblieben ist um noch zu lesen oder sich von anderer Unterhaltungselektronik berieseln zu lassen.
In meinem letzten Post habe ich davon gesprochen, daß ich das Gefühl habe, meinen Mitmenschen nicht oft genug die Anerkennung zukommen zu lassen, die sie meiner Meinung nach verdient hätten und die würdig genug erscheint. Und? Ich habs getan. Ich habe einem mir sehr wichtigen Menschen gesagt wie gern ich ihn habe und wie wichtig dieser Mensch mir ist. Wir haben anschließend beide ein paar Tränchen verdrückt. Somit habe ich am Freitag und Samstag mein Schöne-Momente-Konto einen Pluspunkt verpasst (außerdem bin ich auch ein kleines bißchen stolz, weil es mich schon überwindung gekostet hat- hat sich aber gelohnt).

Donnerstag, 29. Januar 2009

Lenzen und Mein-Schöne-Momente-Konto

Es gibt sie noch, Tage an denen ich eine kurze Spanne Zeit übrig habe zum faulenzen. Aber einen faulen Lenz mache ich nicht, vielmehr mache ich mir Gedanken, oder ich nutze die Zeit zum Träumen. Natürlich habe ich auch mal Tage an denen ich diese Zeitspanne für unangenehme Gedanken reserviere und mir Sorgen mache oder mich ärgere- So wie jeder Mensch hin und wieder mal schlecht drauf ist. Aber das meine ich jetzt nicht. Ich meine jetzt die schönen Momente, in denen ich mir schöne Gedanken mache, mir verrückte Sachen ausdenke, kreativ bin und ich diese Dinge, die mir einfallen, im Kopf schon längst umgesetzt habe. Manchmal überlege ich auch wie ich reagieren würde wenn ich im Lotto richtig viel Geld gewinnen würde (und ich behaupte: das macht wirklich jeder Mensch, da bin ich garnicht unnormal).
Und dann überlege ich auch wen ich noch anrufen wollte, wem ich noch was wichtiges sagen wollte und dann fällt mir ein das ich meinen Liebsten noch sagen wollte wie gern ich sie habe. Aber in den Zeiten, die man sich füreinander nimmt einfach nicht den Faden findet diese Wertschätzung in Worte zu fassen weil es anderes, wohl kaum wichtigeres, zu sagen gibt. Dabei ist das so wichtig. Jeden Tag sollte man seine Anerkennung einem lieben Menschen zuteil werden lassen. Klar gehört es zur allgemeinen Höflichkeit immer schön "Bitte" und "vielen Dank" zu sagen. Aber wie oft sagt man zu der Bäckereifachverkäuferin: "Schön das sie hier jeden Morgen ab 6.30Uhr im Laden stehen und immer, so früh am Morgen schon, fröhlich die noch müden Kunden bedienen." Manchmal ist auch der Busfahrer schon fast überrascht wenn ein Fahrgast beim Einsteigen morgens nicht nur schweigend seinen Fahrausweis zückt sondern auch noch ein "Guten Morgen" hervorbringt. Aber es gibt solche und solche Busfahrer, die einen antworten nix, die freundlichen lächeln und wünschen einem auch einen guten Morgen. Warum gelingt es nur wenigen Menschen anderen einen schönen Tag zu wünschen? Warum unterhalten sich die Leute so wenig miteinander auf der Straße, im Bus, im Geschäft, im Café? Und warum gibt es für solche Augenblicke der Achtsamkeit keine Zeit sondern viele Ausflüchte? Dabei gibt es so viele Menschen denen man zuhören sollte weil sie interessante Geschichten aus dem Leben erzählen, ihre Erfahrungen mitteilen. Und das verbreitet Freude. Ab und zu, nicht immer ,gebe ich zu, gelingt mir das auch. Beim Bücherantiquariat in der Stadt habe ich mich neulich mit einem weit über 80ig jährigen Mann unterhalten. Wir haben nur ganz unverfänglich über das angebotene Sortiment auf dem Auslagentisch gesprochen und eine halbe Stunde später wusste ich schon viel über diesen Menschen und kannte seinen Lebenslauf in den Grundzügen. Das hat er mir einfach erzählt und wir haben uns beide gefreut, ein wenig ins Gespräch gekommen zu sein. Diese Momente sind wertvoller als Geld und deshalb unbezahlbar. Auch die Zeit, die ich mir selbst und ihm gegeben habe, um zu erzählen, fehlte mir am Ende des Tages nicht. Diese Minuten vielleicht nur, habe ich trotzdem hin und wieder und sie gehen auf mein Schöne-Momente-Konto :-). Das kann man doch nicht faulenzen nennen.

Mittwoch, 28. Januar 2009

Es gibt Leute, die reden einen Quatsch...! Von alten Zeiten

So, jetzt haben wir schon wieder Bergfest der jetzigen Woche und ich hab noch kein Wort gepostet seit letzten Samstag. Schnell mal ändern. Man, kann ja auch nen Mist schreiben, erzählen- was auch immer. Manche podcasten ja auch einfach nur so "Dahergequatsche". War das jetzt eine Neuwortschöpfung? Nee, ich glaub mich versteht jeder, oder?
Was ist denn so passiert die letzten Tage? Am meisten hat es mich gewurmt das ich mit dem Liebsten Geocachen war, wir aber nur 1 von 2 geplanten Founds gemacht haben. Da fährt man schon so weit, läuft stundenlang durch unbekannte, dunkle Wälder und findet nix. Naja, fast nix. Eine Dose haben wir ja gefunden, und die lag praktisch auf dem Präsentierteller ;-). Ich sollte meine Herangehensweise an soetwas mal verändern. Wenn ich nicht kriege was ich mir erhoffe bin ich schnell frustriert. Andere formulieren es so: unreif. So, dann hoffe ich mal, ich reife noch am Baum bevor ich vom Ast falle und am Boden sofort matschig werde....So ein Quatsch.
Ähnlich lief es mit einer Auktion bei einem bekannten Internetauktionshaus...3,2,1, ...nicht meins :-( . Aber zum Glück war das keine einmalige Gelegenheit weil es sich um ein Kleidungsstück handelt. Wenn es für die Stange konfektioniert wurde gibts sicher noch ein paar Stück davon und sicher nochmal eins für mich.
Heute habe ich mal wieder Musik gehört, und ich habe ein paar schöne alte Stücke in der Musiksammlung wiederentdeckt. Fein, das hat mich teilweise richtig berührt: In alten Erinnerungen schwelgen. Riechen, schmecken, fühlen... wie war das damals noch als man schwitzend auf der Tanzfläche stand und sich fast verenkt hat um seine Glieder im Rhytmus zappeln zu lassen. Plötzlich hat man das alles wieder vor seinem inneren Auge und man kann sein eigenes Musikvideo dazu im Kopf abspielen lassen. Manchmal konnte ich noch empfinden wie meine Fußsohlen auf der Tanzfläche aufgesetzt haben. Und dann dieser furz-trockene Rotwein in dem Schuppen wo wir fast zum Inventar gehörten. Den könnte ich heute noch aus 100 verschiedenen herausschmecken weil er ein bißchen sauer schmeckte und auch nach modrigem Fass. Aber irgendwie gehörte das alles zusammen. Alte Sofas mit stellenweise abgewetztem Samt (inklusive "ich fühl den Federkern am Po"-Gefühl) an großen, dunklen Massivholz-Tischen, verstaubte Kronleuchter, nur die ständig wechselden Ausstellungsbilder an den Wänden ließen jenen Ort nicht wie eine Szene aus den 30'er Jahren wirken. Das waren noch Zeiten Kinders. Großartige Zeiten, da hat man sich noch was getraut- jenseits der 30 wird das bekanntlich ja etwas schwieriger. Da muss man schon mit komischen Blicken rechnen wenn man sich mal mit Kajal ein Rankenmuster auf die Schläfe pinselt oder sich etwas originelles anzieht. Und diese Erinnerungen nehme ich heute mal mit in meine Träume, gute Nacht.

Samstag, 24. Januar 2009

Dem Wochenende bei Krankheit entspannt entgegensehen!

Wer kennt das nicht? Am Wochenende wird man selber, oder die Liebsten plötzlich krank. In meinem Falle war es nicht ganz so, aber ähnlich. Ich wurde schon vor dem Wochenende krank und habe mich erstmal mit Hausmitteln selbst versucht zu kurieren. Nun ja, in meinem Falle hat es nicht geklappt und somit bin ich heute morgen, nach dem Frühstück, zum ärztlichen Notfalldienst gefahren. Das Wartezimmer war fast leer, im Gegensatz zu dem immer vollen Wartezimmer bei meinem Hausarzt. Ich war also schnell an der Reihe. Nach einer gefühlten halben Stunde war ich abgefertigt, hatte schon mein Medikament aus der Apotheke (um die Ecke) geholt und begab mich auf den Heimweg. Jetzt weiß ich, wie sich Privatpatienten fühlen müssen :-). Da habe ich die 10€ Notfall-Gebühr gerne in Kauf genommen. Bei meinem Hausarzt hätte ich auch zahlen müssen, aber dort hätte ich länger warten müssen, in der offenen Sprechstunde. Zudem kann man auch mal andere Ärzte kennenlernen. Andere quälen sich durchs Wochenende damit sie nicht zum ärztlichen Notfalldienst müssen, ich habe dem ganzen jetzt eine andere Qualität abgewonnen :-) !
Dieses Wochenende klappt es nun doch nicht mit dem Geocachen... aber demnächst werde ich wieder loslegen. Ich würde gern endlich eine Wanderung von etwa 20km Länge machen, auf der ich die Dosen einsammel die quasi auf dem Weg liegen. Die erste Variable die noch fehlt ist/sind Weggefährte/n. Die zweite, noch fehlende Variable wäre dann das Wetter. Bei Minus-Temperaturen werde ich, wie die meisten meiner Mitmenschen, zum Weichei und bin dann doch lieber im Haus, in der Nähe einer Heizung oder eingekuschelt auf dem Sofa mit Tee& Buch. So wie heute und das werde ich erstmal sofort fortsetzen. Kultivierte Langeweile zelebrieren, mal abegesehen von dem kleinen Unterbrecher hier. :-) Auf ein angenehmes Restwochenende.

Donnerstag, 22. Januar 2009

Irgendwas geht immer schief ;-)

Hui, alles war perfekt. Prima Vorbereitung heute Vormittag, dann leckeres Essen mit angenehmen Gästen, aufräumen ... tja, und dann finde ich meine Schlüssel nicht. Natürlich gerade in dem Augenblick als ich das Haus verlassen wollte. Eine kleine Zwangspause, nachdenken, suchen und dann einen Bus später nehmen. Aufregend, hm?

Mittwoch, 21. Januar 2009

Köstliches Gemüse, Astronauten & archivierte Geocaches

So, nun kann ich von meinem Essen berichten. Es hat geklappt und war wirklich köstlich. Ofengemüse und dann die kleinen Fleischpflanzerl mit Petersilie und geriebener Zitronenschale, einem Hauch von Zimt, Koriander und Kurkuma- lecker. Irgendwie muss ich doch zugeben das mir eine Mahlzeit mit vielen verschiedenen Gemüsesorten doch am besten schmeckt. Und wenn ich Gäste habe sind sie meist doch ein wenig verblüfft wenn ich das Geheimnis des Rezeptes lüfte und sie auf einmal registrieren das sie gerade außerdem noch in der frischen Gemüsepfanne Fenchel, Chicorée und Aubergine essen. Komischerweise kenne ich doch einige Personen in meinem Bekanntenkreis die von sich behaupten bestimmte Gemüsesorten nicht zu mögen. Ich meine ja- sie bereiten es nicht richtig zu. Wenn jemand von seiner Mutter nie Aubergine zu probieren bekommen hat und dann damit zum ersten Mal kocht, das kann zu 50% daneben gehen. Es gibt die köstlichste, hausgemachte marinierte Aubergine beim Türken um die Ecke und die Schuhsohlenzähe, geschmacklich neutrale Aubergine in der Mensa der Universität unter der Aufsicht eines Kochs zubereitet! Überraschenderweise lassen sich aber oben erwähnte Verweigerer meist doch bekehren wenn man sie vom Gegenteil überzeugt.
Heute habe ich noch so einiges vor. Ich möchte mal im Internet recherchieren wie so ein Astronaut wirklich gekleidet ist. Das liebe Kind möchte sich zum Karneval als Astronaut verkleiden und da seine Mutter auch nähen kann (und auch Freude daran hat für den Kleinen ein ganz besonderes Kostüm zu machen) werde ich die nächsten Wochen immer mal wieder ein wenig daran arbeiten. Ein Schnittmuster erstellen, ein paar Meter passenden Stoff und einen Schlauch besorgen, einen Helm und die Sauerstofftanks basteln. Eine Raumkapsel, in die er hineinklettern kann wäre perfekt dazu, aber diese können sich die Kleinen in der Kita aus den Schaumklötzen im Toberaum bauen.

Da ich gerade einen Sprachkurs bei der VHS besuche sollte ich auch noch Vokabeln lernen heute damit ich damit nicht in den Rückstand gerate und dieses Vorhaben gelingt. Die Gruppe ist von anfangs etwa 20 Personen auf 8 geschrumpft, was nicht zuletzt an der unterschätzen Schwierigkeit des Spracherwerbs liegt sondern auch an dem zügigen Tempo des Referenten. Aber bei einer kleineren Gruppengröße ist der Übungseffekt auch größer. Diese Tatsache wird mir nochmal nächstes Jahr begegnen wenn der Kleine eingeschult wird. Mir graust es davor ihn in eine Klasse zu geben in der bis zu 30 Schüler sitzen. Ich frage mich wie ein Lehrer es schafft dort jedem Schüler nur ansatzweise gerecht zu werden. Meine Vermutung ist ja, das sie es nicht schaffen. Wie die simplen 3 Wörter schon ausdrücken:"Learning by doing" funktioniert nicht über das stumpfe auswendiglernen wenn die Zeit für Übung und Vertiefung fehlt, denn es heißt ja auch nicht "Learning by listening". Und eigentlich tun mir beide Seiten leid, Schüler und Lehrer.

Eine klitzekleine Nachricht hat mich gestern ein wenig betrübt, ein schon lange beobachteter Geocache, den wir eigentlich bald noch machen wollten, ist nun archiviert worden. :-(

Montag, 19. Januar 2009

Ventil zur Aussenwelt geöffnet ;-)

So, nun ist es soweit. Draussen in der weiten Welt passiert viel Geschichte und ich beginne aus meinem Mikrokosmos zu bloggen. Der Versuch ein Ventil zu öffnen, an meiner Seifenblase um mich herum.
Es gibt so einiges was mich interessiert deshalb habe ich bewußt darauf verzichtet in meinem Profil mehr über mich zu schreiben. Ich habe nämlich das Problem das ich auch mal meine Ansichten ändere, nicht wie ein Fählein im Winde, aber ich denke das man seine ethischen und moralischen Überzeugungen ständig überprüfen muss. Außerdem lernt man ja angeblich nie aus.
Seit ein paar Jahren schon ist es der Familienpfad dem ich folge. Dazu habe ich meine immer schon latent vorhandene Kochleidenschaft neu belebt und ein, für andere verständnisloses, Interesse meine Zeit mit dem Studium von Kochbüchern und Rezepten tot zu schlagen entdeckt. In der Welt der raffinierten Zusammenstellung von Zutaten entdecke ich nahezu täglich neues. Ich brauche für mein imaginäres Zusammenspiel von den Aromen eines Rezeptes noch nicht einmal ein dazugehöriges abgedrucktes Bild der Mahlzeit, um meine Sinne schmecken zu lassen. Ich bin mir sicher das es sich hierbei um ein an mich weitergereichtes Gen meiner weiblichen Ahnen handelt ;-)
Ein weiterer meiner Zeiträuber ist das Geocachen, welches ich leider seit ein paar Wochen zu wenig pflege. Aber das ist ein ungünstiges Zusammenspiel von schlechtem Wetter und Zeitmangel. Ja, um eine Dose zu finden braucht man nicht unbedingt Zeit, das geht auch nebenbei, aber diese Art von Caches finde ich nicht sonderlich interessant. Und die herausfordernden Caches benötigen eine gewisse, wenn auch geringe Planung, und sind, meiner Meinung nach, dafür gemacht im Team absolviert zu werden. Und wenn das Kind mit dabei ist macht es nochmal mehr Spaß! Im Wald durchs Laub zu wühlen, Blattfähnchen, Nasenhörnchen, Springkraut. Es ist für mich ein schönes Gefühl in der Natur zu sein.
Für morgen habe ich mir vorgenommen ein neues Rezept zu probieren, wenn´s geschmeckt hat erzähle ich vielleicht hier davon und falls es nicht geschmeckt hat vergesse ich es ganz schnell ;-)
((((P L O P ))))
Da bin ich, gerade geschlüpft. Mal schauen was diese Welt für mich bereit hält!