Donnerstag, 28. April 2011

Royales Techtelmechtel,
morgen wird geheiratet, zumindest bei den britischen Royals. Letztes Jahr waren alle Augen auf Schweden gerichtet, diesmal werden es Willi und Kate sein, die in einer märchenhaften Kutsche durch London gezogen, vom Balkon winken und sich dort vor aller Augen küssen werden.

Hach wat schön, ich freu mich denn es gibt bei diesem ganzen Spektakel auch viel zu sehen. Hübsche Frauen in hässlichen Kleidern und umgekehrt. Männer in Anzügen und Uniformen und wie Christbäumchen mit Orden und Schärpen behangen. Hübsch hergerichtete Blumenkinder und polierte Wachtposten.
Das wird Augenschmaus und Augenkrebs zugleich, besonders bei den weiblichen Vertretern des Europäischen Adels, einige scheinen keine guten Farbberater zu haben. Ich erinnere mich da an ein paar Beispiele vom letzten royalen Sippentreffen.

Dazu wird es Erdbeerkuchen geben und Tea, wie sich das gehört. Und eigentlich fehlen mir nur diese hier dazu:
-Very fine!

Freitag, 11. März 2011

Buchweizentorte mit Preiselbeeren und Sahne


Nach langer Zeit schreibe ich mal wieder einen Post in meinen Blog. Nicht das nicht viel passiert wäre im letzten Jahr, aber ich hatte kaum Lust oder Zeit.... auf jeden Fall jede Menge Ausreden keinen Beitrag zu schreiben- schade. Gestern habe ich gebacken und der Hell-g meinte ich müsse darüber bloggen, ok- einen wirklich guten Grund gefunden!
Leider ist das Rezept nicht aus meiner Feder, aber ich kann es kommentieren und gebe es gern weiter, denn es ist einfach total einfach (wie die Ostwestfalen so sind), günstig und auch für Backmuffel und Ungeübte geeignet. Damit können Männer ihre Frauen zum Muttertag überraschen selbst wenn sie sonst nie backen. Aber genug geschwallert in den höchsten Tönen: Rede ich nicht länger drum herum.
(zu finden ist das Rezept im Original auf den Buchweizenmehl-Packungen von Kolks, meiner Meinung nach das beste Buchweizenmehl, dicht hinter dem selbst gemahlenen natürlich. Das Rezept auf der Packung wird von mir kommentiert und in den Mengen etwas angepasst damit es auf jeden Fall keine offenen Fragen mehr gibt.
)
Zutatenliste:
6 Eier, 175g. Zucker, 90g Buchweizenmehl, 1/2 Pk.Backpulver, 1Pk.Vanillezucker für die Sahne, 1 Glas Preiselbeeren, 2 Becher (400g.) Sahne, Schokoraspel, etwas Butter/Magarine, Semmelbrösel (muss aber nicht), Springform
Zubereitung:
Backofen vorheizen auf 175°C (Ober-/Unterhitze)
6 (Bio-)Eier (Gr.M) (oder 5 in Gr.L /7 in Gr.S) mit etwa 175 Zucker in einer größeren Backschüssel, ca.3 Minuten mit dem Handmixer (höchste Stufe) zu einer Creme verarbeiten. 90g Buchweizenmehl abwiegen und mit Hilfe eines kleinen Löffels die Hälfte von 1 Päckchen Backpulver vermischen. Mit einem großen Schneebesen die Mehl/Backpulvermischung langsam und Esslöffelweise unter die Eiercreme heben. Das vorsichtige Unterheben ist das einzige was wirklich beachtet werden muss, da man sonst schnell Klumpen hat. Wenn man aber wirklich geduldig und langsam mit dem Schneebesen nicht wie wild durch die Schüssel rührt sondern immer schön den Teig von unten nach oben hebt, klappts wunderbar. Über den Boden einer Springform (25cm) eine Lage Backpapier mit in der Springform festklemmen. Falls kein Backpapier zur Hand, einfach die komplette Form fetten. Den Rand und auch auch das Papier einfetten (das geht am besten mit einem Stück Küchenkrepp mit dem man etwa einen Eßlöffel Butter aufnimmt und dann damit die Form, bis hoch zum Rand, ausstreicht. Falls zur Hand etwa 1-2 Eßlöffel Semmelbrösel in die gefettete Form geben und so schütteln und rütteln das überall in der Form Semmelbrösel haften. Jetzt den Teig einfüllen und ab in den Ofen (mittlere Schiene) und 40 Minuten backen. Nicht die Ofentüre öffnen zwischendurch! Den Boden zugedeckt auskühlen lassen. Erst danach ein oder zweimal den Boden horizontal durchschneiden um 2 oder 3 Schichten zu erhalten. Mit Hilfe eines Tellers die Schichten vom Boden heben. Die Sahne mit dem Vanillezucker steif schlagen. Auf den untersten Boden die Hälfte der Preisselbeeren geben und verstreichen, darüber 2-3 Esslöffel geschlagene Sahne geben und ebenfalls verstreichen, dann den Zwischenboden aufsetzen, hier ebenfalls wie beim unteren mit den Preiselbeeren und der Sahne verfahren, dabei nicht zu feste streichen (sonst quillt alles an den Seiten heraus). Den obersten Boden aufsetzen, komplett mit Sahne bestreichen, mit Hilfe eines Teigschabers oder Messers (mit breiter Klinge) auch Sahne um die Torte herum verstreichen. Zum Schluss Schokoraspel auf dem Kuchen verteilen. Fertig und guten Appetit!

Sonntag, 14. Februar 2010

Und was erlebst Du?

Nachtblau reflektierender schneegefederter Untergrund und zartes schneeflockenfunkeln in der Luft. Vom Norweger gewärmte Atemluft die einen feinen Nebel auf die Wangen legt. Feinster Puderschnee der bei jedem Tritt aufgewedelt wird und die Baumriesen wie die Säulen der Himmelsdecke erscheinen lässt geleiten furchtlos friedlich den Weg zum Kamm hinauf......

Ein langer, aufsaugender Blick schweift über die weite Schneelandschaft ins Lichtermeer der Stadt zurück. Stirnspot an, festen Halt am Rodel, tief durchatmen und mit aufgeregtem Tunnelblick an dem stummen kahlen Publikumsstämmen vorbeigleitend über Unebenheiten fliegend und Kurven durchsausend in der Talfahrt eine eigene innere Winterolympiade 2010 feiern. Winterrodelflow 2010 in Bielefeld. Und was erlebst Du?


Freitag, 3. Juli 2009

Warum haben Wesen zwei Nasenlöcher?

Heute Morgen fragte mich mein fünfjähriger Sohn: "Mama, wir haben zwei Augen damit wir ein gutes Sichtfeld haben, wir haben auch zwei Ohren damit wir alles hören können, von links und auch rechts, aber warum haben wir zwei Nasenlöcher?" - Damit war ich erst einmal überfragt. Nein- ich bin es immer noch. Würde nicht auch eines reichen?

Samstag, 18. April 2009

Ich schäme mich

Ich fühl mich nicht schuldig, weil das keine Schuld ist- eher etwas, das noch fehlt an meinem Charakter. Ich schäme mich dafür, manchmal ist es mir schon fast peinlich. Ich nehme doch auch sonst in (passenden) Situationen kein Blatt vor den Mund, veröffentliche meine Gedanken für jeden lesbar im Internet. Sich einer Erkenntnis zu stellen braucht Überwindung, Mut über den eigenen Tellerrand zu schauen, auch andere Meinungen gelten zu lassen: Mir fehlt Aktionismus. Gestern sagte ich fast beiläufig in einem Gespräch, etwas verdrossen, das wir in Deutschland keine wirkliche Demokratie haben. Prompt kam zurück: Und Du? Was tust du denn dagegen? Und dann die Einsicht: Nichts.
Aber mit Nichts tun verändert sich Nichts- klingt paradox. Wohin verändert sich denn ein Nichts? Wahrscheinlich fällt ein Nicht gegen Null, Null Aktion laut dem physikalischen Gesetz der Schwerkraft auf der Erde, bloß das es scheinbar keinen fixierten Nullpunkt gibt wo das Nichttun aufhört, sondern endlos fallen kann. Aber ich möchte mich festkrallen, will nicht fallen, will aufsteigen, meinen Beitrag leisten, meine Meinung sagen, will opponieren. Aber nicht in einer Partei. Ich will mir kein Programm aufschwatzen lassen und mich mundtot reden lassen. Ich will nicht das man mir die Wörter und Sätze im Mund verdreht oder falsch interpretiert. Wo ein Satz mit allen Satzgliedern steht, auch wenn nur gesprochen, muss man ihn nicht interpretieren.
Man muss versuchen ihn zu verstehen,
und nicht zu verdrehen,
das man ihn verstehen kann.
Ich möchte ein Teil sein, einer Aktion, einer Demonstration, einer Nation die ganz klar eine Demokratie will, die mitredet und sich nicht den Mund verbieten lassen lässt. Durch die Medien manipuliert, manifestiert sich eine nichtpolitische Gesellschaft herauf die sogar noch auf die Politk schimpft! Jetzt lachen einige, ja die Politik, die machen alles verkehrt- Aber warum nur? Weil sich zu wenige beteiligen! Weil viele nur sitzen und reden und nichts tun und sich fallen lassen anstatt aktiv zu sein. Ich will nicht mehr sitzen und denken, sondern auch sagen was ich denke und es mitteilen und Mut haben mich selbst zu überzeugen, zu überwinden. Und da hilft auch kein Glaube und ein hoffnungsvolles Gebet zum lieben Gott schicken. Da muss ich mich zu den Anfängen begeben, ein paar Jahrhunderte zurück zu den Grundmauern der Aufklärung, die haben wir doch schon, warum machen wir dort nicht weiter und bauen mit soliden Wissen weiter. Wir wissen doch so viel und lassen uns von einer Hand voll Menschen in ein gemeinschaftliches Regelwerk pfuschen.
Warum lerne ich so schwer aus der Vergangenheit? Warum lasse ich das alles mit mir machen. Warum lasse ich das zu? Das man soetwas mit mir macht? Ich bin noch lange nicht emanzipiert.

Dienstag, 31. März 2009

Nachtcafé 2009

frei nach Gottfried Benn, Nachtcafé 824
Der Frauen Liebe & Leben


Der Laser tastet berührungslos seine Muse ab.
Der Verstärker schallt sein Echo aus.
Die Boxen krächzen laut und stark.

Gegelter Iro im Polo winkt
Emo-Scheitel mit Nierenpolstern.

Pomade im Haar spricht zu Piercing in Zunge.
Aktienkurs, Sex, Alltags verdrossen um den Hals.

Junger Arbeitsloser ist Alkopop gut.
Er zahlt für sie drei Wodka.

Dreadlocke kauft Gras
Hüftgold zu erweichen.

Plattenteller mischt sich mit Synthesizer
zwei Augen brüllen auf.
Spritzt nicht das Blut von Kraftwerk in den Saal,
damit das Pack darauf rumlatscht.
Schluss! He, DJ!-

Die Tür fliegt auf. Frau oder Transe?!
Mumienhaft ausgehungert. Platinblond.
Fetisch. Silikonreich.
Ein Täschchen kommt mit. Kaum echt.

Es ist nur eine subjektive Empfindung der Lichtwellen gegen mein Gehirn.
Ein untoter WoW latscht hinterher.

Montag, 30. März 2009

Ich mag kein Wald Als Lärmpfad Klappernd Inklusive Neuer Gehhilfen

Walking, oder wie auch immer man Spaziergänger mit Stöcken nennen möchte- ich mags nicht. Ich fühle mich gestört. Die meisten dieser Walker setzten auf ihre Stöcker keine Gummikappen und deshalb hört man sie schon aus weiter Entfernung. Kann man nicht einfach so spazieren gehen, ohne Stöcker?! Dann heißt das halt einfach so wie es ist: Wandern.